Julia Lenart

Schutzimpfung gegen Masern

Vielmals werden Masern unterschätzt und als harmlose Kinderkrankheit abgetan. Tatsächlich ist die Krankheit jedoch hochansteckend und kann schwerwiegende Folgen haben – sowohl für Kinder als auch Erwachsene.

Übertragen durch Tröpfcheninfektion, liegt die Ansteckungswahrscheinlichkeit bei 98%, wobei die Hauptbetroffenen Kinder sind. Erwachsene sind vor der Ansteckung dennoch nicht gefeit. Nach einer vergleichsweise langen Inkubationszeit von 8-12 Tagen, machen sich bei Betroffenen die gängigen Symptome wie Fieber, Schnupfen, Husten und Bindehautentzündung bemerkbar. Charakteristisch für die Erkrankung ist der rote Hautausschlag, der unangenehmes Jucken verursacht. Bei rund 20% der Erkrankten kommt es jedoch zu zusätzlichen Komplikationen wie Bronchitis oder Mittelohrentzündung. In seltenen Fällen können die Masern sogar zu tödlichen Gehirnentzündungen führen. Daher ist diese Krankheit nicht zu unterschätzen und ausreichender Schutz ist dringend zu empfehlen.

 

Wie kann man sich schützen?

Hat man die Masern einmal gehabt, so ist man in der Regel für den Rest seines Lebens immun. Dennoch sollte man immer vorsichtig sein und sich durch die entsprechende Mumps-Masern-Röteln-Impfung schützen. Diese ist in Österreich kostenlos für Kinder und Erwachsene erhältlich und kann von jedem Hausarzt bzw. jeder Hausärztin ohne große Umstände verabreicht werden. Aufgrund geringer Nebenwirkungen stellt die Schutzimpfung kein großes Risiko dar. Größer ist die Gefahr der Ansteckung. Daher plädieren ÄrztInnen und ExpertInnen, sich impfen zu lassen – nicht nur, um sich selbst zu schützen. Durch Impfung schützt man sein Umfeld vor der Krankheit und trägt zu dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation WHO bei, die Masern schlussendlich auszurotten.


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