Simone Gollmann

Spaziergang zum Silbersee

Ein Spaziergang zum Silbersee

Liebe Hundefreunde und Hundefreundinnen! Heute nehme ich euch mit, zu einem zauberhaften Spaziergang zum Silbersee. Mitten im Wald im 14. Beziirk liegt er versteckt und wartet nur darauf, von euch entdeckt zu werden!

 

Bezirk: 14. Bezirk                                                      

Dauer: 2 – 3 Stunden

Besonderheit: Silbersee & Schildkröten

Start: Straßenbahn 49 – Station Rettichgasse

 

 

Seit Tagen regnet es! Ich werde langsam wirklich verrückt! Frauchen stört der Regen scheinbar überhaupt nicht. Ständig zieht sie sich ihre Gummistiefel an und schnappt ihren Regenschirm. Dann lächelt sie mich aufmunternd an und ruft „Los Missy! Wir machen einen schönen Regenspaziergang!“ Aber das kann sie vergessen! Ich setzte keine einzige Pfote vor die Tür! Ich kann Regen einfach nicht ausstehen! Also liegen wir schon seit Tagen immer nur herum und warten bis es aufhört zu regnen…..

Heute Nachmittag war es endlich soweit! Frauchen und ich machten uns sofort auf den Weg nach draußen. Die frische Regenluft roch super gut. Es war nicht zu heiß- und nicht zu kalt. Es war perfekt für eine Erkundungstour zu zweit!

Zuerst spazierten wir an der Hütteldorfer Hauptstraße entlang und ich konnte nicht erkennen, wohin wir gehen würden. Aber dann konnte ich es plötzlich schon von Weitem riechen und wurde ganz aufgeregt. Dieser Duft ist einzigartig! Und dann rannte ich los- Frauchen hinterher. Wir waren im Wald! Ich konnte es zuerst gar nicht glauben- im Wald- mitten in Wien. Wir traten durch das Tor und ein wunderschöner Spaziergang im Grünen begann.

 

Bei Schönwetter ist im Wald viel los- vor allem viele kleine Zweibeiner rennen aufgeregt umher. Aber die meisten bleiben am Kinderspielplatz, an dem man schnell vorbei ist. Dann wurde es etwas ruhiger und wir kamen tiefer in den Wald hinein. Die Wiese sah sehr saftig aus und Wassertropfen schimmerten noch auf dem grünen Gras. Unsere Schritte wurden vom Plätschern des schmalen Bachs neben uns begleitet. Nach einigen Minuten kamen wir an einem See vorbei und ich erkannte sofort meine Chance. Als Frauchen kurz unaufmerksam war, riss ich mich los und versuchte ein paar Enten zu jagen. Leider klappte das gar nicht so gut – vielleicht probiere ich es das nächste Mal lieber mit Schildkröten, denn davon gab es am Teich auch viele. Und ich habe gehört, Schildkröten zu fangen, sei ganz einfach ?

Ich folgte den Duftspuren durch den Wald, bis wir wieder zu einer Straße kamen. Meine Nase und die Wegweiser halfen uns dabei, den Pfad zum Silbersee zu finden.

 

Je steiler die Wege wurden, desto ruhiger wurde es um uns herum. Hier oben begegneten wir nur sehr wenig anderen Zweibeinern. Und dann sah ich ihn endlich. Den Silbersee. Freudig rannten wir los und ich sprang in die wohlverdiente Abkühlung. Frauchen hatte mich endlich von der Leine gelassen, da sonst niemand da war und keine Gefahr für mich drohte. Und dann durfte ich tun, was ich am allerliebsten tat. Stöckchen aus dem Wasser fischen. Große, kleine, neue oder alte- ich holte alle Stöckchen wieder aus dem See heraus. Pitsch patsch nass wanderten wir weiter. Zwischen Bäumen und unter sonnigem Himmel. Es war so ruhig, dass ich ganz darauf vergaß, in Wien zu sein. Nicht einmal den Straßenlärm konnten wir hören.

 

 

 

Die nächste Pause machten wir erst auf einer großen Wiese, um uns etwas zu stärken. Sobald wir uns erholt hatten, zeigte ich Frauchen, wie man richtig Fußball spielt und wir rannten um die Wette. Auch hier durfte ich freilaufen, weil keine anderen Menschen da waren und die Straße weit weg war. Das hohe Gras kitzelte mich überall, dass ich ständig lachen musste. Erst als wir beide völlig außer Atem waren, traten wir den Rückweg an.

 

 

Es war ein unglaublich schöner Waldspaziergang gewesen- und Frauchen musste mir versprechen, dass wir bald wiederkommen würden!

 

Wuffeure Missy 


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