Demonstration gegen 12-stundentag.
Mehr als 100.000 Menschen demonstrierten am Samstag 30.06.2018 gegen die Pläne der Regierung zur Höchstarbeitszeit.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten gingen vom Westbahnhof durch den sechsten und siebenten Wiener Gemeindebezirke in die Innenstadt. Die Demonstration endete auf dem Heldenplatz kurz vor 18.00 Uhr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen verschiedene Transparenten, z. B.„Basti glaubst du an ein Leben nach der Arbeit?“
Die Polizei schätzte zunächst, dass bis zu 30.000 Personen teilnahmen, danach wurde auf rund 80.000 Menschen korrigiert. Der Veranstalter, der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB), sprach von mehr als 100.000 Demonstrantinnen und Demonstranten.
Viele kamen mit 120 Bussen aus den Bundesländern und mit Zügen, an die zusätzliche Waggonsangehängt wurden. Als Devise hatten sich die Organisatoren: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man unsdie Freizeit klaut“ genommen. Die Leute hatten Sticker, T-Shirts und Luftballons mit „Nein zum 12- Stunden-Tag“- und „Nein zur 60-Stunden-Woche“.
Gewerkschaftschef Wolfgang Katzian forderte die Regierung auf, ein Referendum zu Zwölfstundentag und 60-Stunden-Woche zu machen. „Fragt das Volk“, sagte der ÖGB-Präsident. Katzian betonte auch, dass der heutige Tag erst der Anfang der Proteste sei und definitiv nicht das Ende: „Wir werden Widerstand leisten mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.“
Wien 30.06.2018
